Mein Antigrün-Portfolio, welches sich vehement gegen das Grüne stemmt, enthüllt bereits durch seinen Namen, welche Art von Werten es beherbergt. Doch bevor ich mich in die Tiefen meiner Erzählung verliere, sei ein Disclaimer angebracht: Dies ist keine Anlageberatung, sondern lediglich ein Ausdruck meiner bescheidenen Meinung.
Solarenergie: Ein persönlicher Favorit
Ich gestehe, ein Anhänger der Solarenergie zu sein, da ihre Installation unkompliziert ist und sie den Weg zur Autarkie ebnet. Man muss kein Akademiker sein, um ein Offgrid-System an das hauseigene Netz anzuschließen. Mit der Installation des ersten Panels beginnt oft eine unaufhaltsame Leidenschaft für Solarenergie, die stetig wächst. Doch dies betrifft den privaten Sektor, wo Autarkie mein Hauptziel ist.
Einfache Integration und Autarkie
Die Solarenergie ermöglicht es, mit relativ geringem Aufwand in die Welt der erneuerbaren Energien einzusteigen. Die Technologie hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert, sodass die Panels effizienter und kostengünstiger geworden sind. Mit nur wenigen Quadratmetern auf dem Dach kann bereits eine nennenswerte Menge an Energie erzeugt werden, die direkt ins hauseigene Netz eingespeist wird. Dies ermöglicht es, den eigenen Energiebedarf zu decken und sogar Überschüsse zu speichern.
Eine Leidenschaft, die wächst
Mit der Installation des ersten Solarmoduls entfacht oft eine Leidenschaft, die mit jedem weiteren Modul wächst. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt wird und zur Versorgung des Haushalts beiträgt. Diese Unabhängigkeit von externen Energieversorgern gibt ein Gefühl der Freiheit und Selbstbestimmung, das viele Menschen suchen.
Autarkie als Ziel
Für viele ist die Autarkie, also die Unabhängigkeit von externen Energieversorgern, ein erstrebenswertes Ziel. Mit einer Solaranlage auf dem Dach und einem Energiespeicher im Keller kann dieses Ziel erreicht werden. So ist man nicht nur unabhängig von schwankenden Strompreisen, sondern geht nach und nach in die Eigenverantwortung. Die Sonne liefert jeden Tag eine unglaubliche Menge an Energie, die nur darauf wartet, genutzt zu werden.
Ein Investment in die Zukunft
Die Investition in Solarenergie ist nicht nur ein Beitrag zur eigenen Energieunabhängigkeit, sondern auch ein Investment in die Zukunft. Es ist eine Investition, die sich nicht nur finanziell, sondern auch in der Unabhängigkeit auszahlt.
Die Solarenergie bietet zahlreiche Vorteile, die von der Einfachheit der Installation bis zur Möglichkeit der Autarkie reichen. Es ist eine faszinierende Technologie, die es wert ist, selbst genutzt zu werden. Mit jedem installierten Panel wächst nicht nur die eigene Energieunabhängigkeit, sondern auch die Begeisterung für diese unerschöpfliche Energiequelle.
Nationale Energiepolitik: Eine kritische Betrachtung
Meine Sichtweise ändert sich jedoch, wenn es um die Energieversorgung einer ganzen Nation geht. Aus diesem Grund investiere ich substantiell in nicht-grüne Energien wie Öl, Gas, Kohle und Uran und plane, dies auch weiterhin zu tun. Hier sind meine Beweggründe:
Die Notwendigkeit fossiler Brennstoffe
Trotz aller Bemühungen um erneuerbare Energien sind fossile Brennstoffe nach wie vor unverzichtbar für die Energieversorgung. Sie bieten eine konstante und zuverlässige Energiequelle, die nicht von Wetterbedingungen oder Tageszeiten abhängig ist. Dies ist insbesondere in Industrienationen von Bedeutung, wo der Energiebedarf enorm und kontinuierlich ist.
Politische Entscheidungen und ihre Konsequenzen
Die politischen Entscheidungen in Bezug auf die Energiepolitik sind oft kurzfristig und populistisch motiviert. Es werden Versprechungen gemacht, die zwar auf dem Papier gut aussehen, in der Praxis jedoch schwer umsetzbar sind. Dies führt zu einer unsicheren und instabilen Energiepolitik, die Investoren verunsichert und langfristige Planungen erschwert.
Die Rolle der Kernenergie
Die Kernenergie spielt in der Diskussion um die nationale Energieversorgung eine entscheidende Rolle. Während einige Länder auf den Ausbau der Kernenergie setzen, haben andere den Ausstieg beschlossen. Dies führt zu einer Zersplitterung der Energiemärkte und zu unterschiedlichen Energiepreisen in den verschiedenen Ländern. Die Kernenergie bietet jedoch eine zuverlässige und CO2-arme Energiequelle, die nicht ignoriert werden sollte.
Investitionen in die Zukunft
Die nationale Energiepolitik ist ein komplexes und vielschichtiges Thema, das eine kritische Betrachtung erfordert. Die Entscheidungen, die heute getroffen werden, haben langfristige Auswirkungen auf die Energieversorgung, die Wirtschaft und die Umwelt. Es ist daher wichtig, dass diese Entscheidungen auf fundierten Analysen und einer langfristigen Strategie basieren, um eine sichere und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Was im ideologisch getriebenen Deutschland aktuell nicht passiert. Aber auch andere Länder leben in ihrer Traumblase.
Fossile Brennstoffe: Unverzichtbar und Unverstanden
Fossile Brennstoffe werden weltweit noch für Jahrzehnte benötigt. Auch wenn Deutschland momentan einen Sonderweg einschlägt, wird sich dies bald wieder ändern. In den Nachbarländern entstehen neue Kernkraftwerke (denn „Atomkraft“ existiert nicht). Sei es in Polen, Frankreich, der Türkei oder Schweden – überall werden neue KKWs gebaut. Die Nachfrage nach Uran wird das Angebot bald übersteigen, mit 57 KKWs, die derzeit im Bau sind, und vielen weiteren in Planung (darunter 10 neue in Schweden).
Die Unverzichtbarkeit von Fossilen
Fossile Brennstoffe, wie Öl, Gas und Kohle, sind nach wie vor die tragenden Säulen der globalen Energieversorgung. Sie sind nicht nur für die Stromerzeugung essentiell, sondern auch für den Betrieb von Fahrzeugen, die Produktion von Kunststoffen und zahlreichen anderen industriellen Prozessen unverzichtbar. Ihre Rolle kann mittel- bis langfristig, nicht vollständig durch erneuerbare Energien ersetzt werden.
Investitionen und Marktchancen
Trotz des globalen Trends zur Energiewende und Dekarbonisierung gibt es nach wie vor erhebliche Investitionen in die Exploration und Gewinnung von fossilen Brennstoffen. Viele Länder, insbesondere diejenigen, die reich an diesen Ressourcen sind, investieren weiterhin in die Infrastruktur und Technologien, um ihre Reserven effizient und umweltfreundlich zu nutzen. Dies bietet Investoren interessante Marktchancen.
Zukünftige Technologien und Effizienzsteigerung
Die Technologien zur Gewinnung und Nutzung fossiler Brennstoffe entwickeln sich ständig weiter. Es gibt laufende Forschungen und Entwicklungen, um die Effizienz zu steigern und die Umweltauswirkungen zu minimieren. Einige von diesen, werden auch politisch unterdrückt, wie bsw. der Dual Fluid Reaktor. Fortschritte in diesen Bereichen könnten die Lebensdauer und Rentabilität fossiler Brennstoffe verlängern und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren, wenn nicht sogar komplett ausmerzen.
Ein realistischer Blick auf die Energieversorgung
Es ist wichtig, einen realistischen und pragmatischen Blick auf die Rolle von fossilen Brennstoffen in der globalen Energieversorgung zu haben. In der kommenden Zeit sind fossile Brennstoffe weiterhin unverzichtbar.
Fossile Brennstoffe sind trotz ihrer angedichteten negativen Umweltauswirkungen nach wie vor ein unverzichtbarer Bestandteil der globalen Energieversorgung. Ein tiefes Verständnis ihrer Rolle, ihrer Vor- und Nachteile sowie der Marktchancen, die sie bieten, ist für Investoren essentiell.
Kohlekraft: Ein unterschätzter Sektor
Ähnlich zu den Kernkraftwerken verhält es sich mit Kohlekraftwerken, von denen 1380 in Planung sind. Selbst Deutschland hat die Kohleverstromung wieder hochgefahren, um die Abschaltung von drei KKWs zu kompensieren. 200 dieser Kohlekraftwerke befinden sich bereits im Bau, wobei China führend ist.
Gas: Ein stetiger Aufwärtstrend
Auch bei Gas ist ein ähnlicher Trend zu beobachten, wenn auch nicht so ausgeprägt wie bei Kern- und Kohlekraftwerken. Dennoch wird auch hier der Aufwärtstrend anhalten.
Die Großen der Branche: Eine Mischkalkulation
Die großen Energiekonzerne (Exxon, Shell, BP usw.) setzen auf eine Mischung aus verschiedenen Energiequellen, darunter auch Wasserkraft, Solar und Wind. Doch die Schwergewichte der Branche sind weiterhin in fossilen Brennstoffen engagiert und zeigen keine Anzeichen eines Umdenkens, wie ihre Geschäftsberichte verraten. Sie sind immer besser informiert als der durchschnittliche Bürger (oder Investor).
Aktienmarkt: Eine persönliche Analyse
Grüne Energien: Eine Blase?
Die „grünen“ Energien erhalten derzeit so hohe Subventionen, dass die Kurse dieser Unternehmen als manipuliert betrachtet werden sollten (oder müssen). Sowohl Wind- als auch Solarenergie sind stark subventioniert, was hohe Dividenden und damit auch hohe Kurse ermöglicht. Dies spiegelt jedoch nicht den wahren Marktwert dieser Unternehmen wider, sondern ist lediglich das Ergebnis staatlicher Förderung. Dennoch erkennen immer mehr Anleger dies und die Kurse von reinen Solar- und Windenergieunternehmen sinken.
Subventionen als Lebenselixier
Die grünen Energien sind in vielen Ländern stark von staatlichen Subventionen abhängig. Diese finanzielle Unterstützung ist oft notwendig, um die hohen Investitions- und Betriebskosten zu decken, die mit erneuerbaren Energien verbunden sind. Ohne diese Subventionen wäre es für viele Unternehmen in der Branche schwierig, rentabel zu arbeiten und zu wachsen.
Künstlich aufgeblähte Kurse
Die Abhängigkeit von Subventionen führt dazu, dass die Aktienkurse von Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien oft künstlich aufgebläht sind. Die hohen Dividenden, die durch staatliche Unterstützung ermöglicht werden, ziehen Investoren an, was die Kurse weiter in die Höhe treibt. Dies kann zu einer Blase führen, die platzt, sobald die Subventionen gekürzt oder gestrichen werden.
Nachhaltigkeit und Rentabilität
Die Frage der Rentabilität ist ein kritischer Punkt in der Diskussion um erneuerbare Energien. Während diese Energien angeblich nachhaltig und umweltfreundlich sind, sind sie nicht immer wirtschaftlich rentabel. Die Technologien sind oft teuer in der Anschaffung und im Betrieb, und die Energieerzeugung ist nicht immer vorhersehbar und zuverlässig. Auch die Beschaffung der Einzelteil sorgen für eine enorme Umweltbelastung und grün würde ich es nie bezeichnen.
Risiken für Investoren
Für Investoren birgt dies Risiken. Die Investition in grüne Energien kann zwar „ethisch“ und „moralisch“ vertretbar sein, ist jedoch nicht immer finanziell sinnvoll. Die Abhängigkeit von politischen Entscheidungen und Subventionen macht diese Investitionen unsicher und volatil. Dies sollte bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden.
Ein kritischer Blick ist notwendig
Angesichts dieser Faktoren ist es wichtig, einen kritischen Blick auf die Investition in grüne Energien zu werfen. Während diese Investitionen auf den ersten Blick attraktiv erscheinen mögen, sind sie nicht ohne Risiken. Investoren sollten sich dieser Risiken bewusst sein und ihre Investitionsentscheidungen sorgfältig abwägen.
Die „Braunen“ Energien: Ein schlechter Ruf, aber gute Gewinne
Bei den „braunen“, also den bösen Energien, sieht die Lage anders aus. Hier wird massiv gegen sie Stimmung gemacht und ihre Kurse sind teilweise drastisch gefallen (2020). Trotzdem verzeichnen die meisten dieser Unternehmen höhere Gewinne als je zuvor (abgesehen von 2020, als dieser weltweite Hoax begann und die Weltwirtschaft zum Erliegen kam).
Ein Ruf, der nicht alles sagt
Die sogenannten „braunen“ Energien, hauptsächlich repräsentiert durch Kohle, Öl und Gas, leiden unter einem schlechten Image in der Öffentlichkeit. Dieses Image ist teilweise durch Umweltverschmutzung bedingt, für die diese Energieträger verantwortlich gemacht werden. Doch der schlechte Ruf erzählt nicht die ganze Geschichte. Viele vielversprechende Innovationen werden von entsprechenden Stellen verboten. Sei es Abscheider und Abluftaufbereiter oder auch der oben angesprochene Dual Fluid Reaktor. Diese Energien sind nach wie vor unverzichtbar für die globale Energieversorgung und treiben die Wirtschaft an.
Stabile Gewinne trotz Gegenwind
Trotz des negativen Images und der politischen Gegenbewegungen generieren Unternehmen, die hauptsächlich in „braunen“ Energien tätig sind, stabile und oft auch steigende Gewinne. Dies liegt daran, dass die Nachfrage nach diesen Energieträgern global weiterhin hoch ist. Insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern sind fossile Brennstoffe nach wie vor die Hauptenergiequelle. Und werden es noch viele, sehr viele Jahre, tun.
Investitionsmöglichkeiten und Risiken
Für Investoren bieten „braune“ Energien daher interessante Möglichkeiten. Die Aktienkurse vieler Unternehmen in diesem Sektor sind aufgrund des negativen Images unterbewertet, was Chancen für value-orientierte Investoren bietet. Allerdings sind auch Risiken vorhanden, insbesondere im Hinblick auf mögliche zukünftige regulatorische Maßnahmen und den globalen Trend zur Dekarbonisierung. Doch die Lobby ist hier nicht untätig und wird sich nicht so schnell in Bockshorn jagen lassen.
Langfristige Perspektiven
Die langfristigen Perspektiven für „braune“ Energien werden als unsicher angesehen. Einerseits wird ihre Bedeutung im globalen Energiemix auf absehbare Zeit nicht verschwinden. Andererseits gibt es starke Bestrebungen, alternative und nachhaltigere Energiequellen zu fördern. Investoren müssen daher die Entwicklungen genau beobachten und ihre Portfolios entsprechend anpassen. Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass die „braune“ Energie mich bei weitem überleben wird.
Ein balancierter Ansatz
Ein balancierter Investmentansatz könnte darin bestehen, sowohl in „grüne“ als auch in „braune“ Energien zu investieren. Hier wäre der Gedanke die subventionieren Gewinne von „grüner“ Energie mitzunehmen und mit den stabilen Gewinne der „braunen“ Energie abzusichern. Ein solcher diversifizierter Ansatz kann dazu beitragen, Risiken zu minimieren und Chancen zu maximieren.
„Braune“ Energien haben trotz ihres schlechten Rufs nach wie vor eine bedeutende Rolle im globalen Energiemarkt. Für Investoren bieten sie Chancen, sind jedoch auch mit Risiken verbunden. Wie jede Aktienanlage. Ein sorgfältiges und informiertes Investment ist daher unerlässlich.
Schlussgedanken und persönliche Strategie
Als ich heute eine Nachricht von Telepolis las, wollte ich meine Gedanken mit euch teilen. Was du nun mit diesen Informationen anfängst, liegt ganz bei dir. Ich für meinen Teil finanziere mir durch Dividenden und Kursgewinne der „bösen“ Energien meine Spritkosten und die CO2-Steuer zurück.
Meine Portfolio-Aufteilung
Mit 22,17% ist die „braune“ Energie eine der größten Positionen in meinem Antigrün-Portfolio. Es sind natürlich verschiedene Anbieter der „bösen“ Energie. Bei den angeblich „grünen“ Energien bin ich zu 3,01% investiert. Hier muss ich jedoch sagen, dass ich keine Windkraft und nur eine Solaraktie drin habe. Der größte Anteil hier ist Wasserkraft, welcher ich sehr viel mehr zutraue. Hinzu kommt, dass Wasserkraft auch sehr wenig von den Subventionstöpfen bekommt.
Schönen Abend noch.